Glen Grant 17 Jahre 40% (Vom Fass)

Bewertung:  3,5 von 5 Punkten

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Aroma: Eine Wagenladung frisch geerntete Äpfel und Birnen. Dazu ordentlich viel frisches Malz und etwas Karamellpudding.Ein paar Haferflocken und ein Klecks Honig drauf und das war's. Hinter dem Ganzen könnte noch ein gerade aus dem Ofen genommener Butterkuchen stehen, garniert mit Weingummibärchen und einer Haselnuss.

 

Geschmack: Zuerst ölig und malzig süß, dann immer fruchtiger und säuerlicher, wie Johannisbeermarmelade. Es folgt weißer Pfeffer und Schwarztee.

 

Abgang: Mittellang. Moment, ich glaub der Kompost im Garten brennt gerade ab. Kann ja bei den 37°C gut sein. Nein, muss aus dem Whisky stammen. Also: Ein Häuchlein Blätterrauch, dazu ordentlich viel Malz, frische Äpfel und etwas Johannisbeergelee. Im Hintergrund Kräutertee.

 

Kommentar: Der in eine süße Wolke eingehüllte Obtgarten in der Nase wird im Mund durch den öligen und süßen Beginn zunächst schön aufgegriffen. Dann geht's aber weiter mit ordentlich säuerlicher Trockenheit bis hin zum weißen Pfeffer. Das passt nicht so ganz zusammen. Letztendlich taucht dann noch Blätterrauch als ungebetener Tastinggast auf. Passt leider wieder nicht. Insgesamt etwas wirr und verrückt. Keiner würde auf die genannten 17 Jahre und 40% tippen. Vielleicht wegen der deutlichen Eichentrockenheit im Geschmack.