Bewertung: 4,2 von 5 Punkten
Momentaner Preis: 38€
Aroma: Ascherauch und Zitrusnoten mischen sich mit Kräuternoten. Dazu kommen Birne und Apfel, welche in eine Wolke aus Vanille und Kieferharz eingebettet sind.
Geschmack: Zuerst Salz und schwarzer Pfeffer, dann breitet sich Zartbitterschokoladenpudding im Mund aus. Dieser ist mit einem Eukalyptusblatt garniert. Dazu etwas Zitrone und Trockenheit, die den Mundraum nach und nach betäubt.
Abgang: Lang. Ascherauch, Teer und maritime Noten mischen sich mit getrockneten Kräutern und Schokolade. Feine Zitrusnoten schwingen mit.
Kommentar: Der Name weißt bereits darauf hin, dass der Whisky eher ungestüm und wild ist. Dass aber der Mundraum betäubt wird, wie beim Konsum von Lutschtabletten gegen Halsbeschwerden, das ist dann doch auch für meinen Geschmack etwas heftig. Trotzdem ist der Whisky ansprechend. Ascherauch, Zitrus- und Kräuternoten bilden einen schönen Kontrast zu den süßen Vanille- und Schokoladennoten. Etwas überraschend sind die frischen Früchte, die man so nicht im Whisky erwartet. Insgesamt lassen sich auch einige erdige, leicht muffige Noten wahrnehmen, die eher auf ein Finish im Rotweinfass. als im Olorossofass schließen lassen würden. 4,2 Punkte, weil ich mal wieder ein Freaksky mit Unterhaltungswert entdecken durfte. Nur etwas für Experimentierfreudige Rauchfans. Wie so oft bei Ardbeg, einige werden ihn hassen, andere werden ihn lieben. Objektiv betrachtet auf jeden Fall eine sinnvolle Ergänzung der Standardrange von Ardbeg. Der Preis ist fair.