Bewertung: 4,0 von 5 Punkten
Momentaner Preis: 49€
Aroma: Zuerst eingekochter Most- Apfel, kusprige Brotkruste, Getreide und Vanille. Dann Zitrusnoten, jede Menge Kräuter und grüner Tee. Dahinter frisch zerbrochene Äste. Mit der Zeit immer mehr Salz und Meer. Dazu dann süßes Malz, Vanilleeis und frische Haselnuss.
Geschmack: Ölig. Salz und dunkle Schokolade. Für eine Kostprobe einfach ein Stück Lindt Fleur de Sel probieren. Dazu naturtrüber Apfelsaft, Apfelschalen, Kräuterbonbons, seichte Eindrücke von Lakritze und etwas Pfeffer. Später jede Menge aschige und rußige Trockenheit.
Abgang: Lang. Karamell, gekochter Apfel, Dosenmandarinen, eingelegte Sauerkirschen und dazu dunkle Schokolade. Kräuter und Haselnuss klingen aus.
Kommentar: In der Nase entsteht der Eindruck von einer Kreuzung aus rauchfreiem Islay- und Speyside- Whisky. Im Mund dann salzig und schokoladig, was auch eine relativ seltene Aromenkombination ist. Ein sehr eigenständiges Aromenprofil und eine Bereicherung für die Aromenbibliothek im Kopf. Etwas zu sprittig und pfeffrig für Einsteiger, daher eher für erfahrene Whiskytrinker, die etwas Neues suchen. Der Tobermory 10 Jahre wird vom Markt genommen, die Nachfolge tritt der etwas weniger charakterstarke Tobermory 12 Jahre an. Der 10er ist allerdings besser, weshalb der Preis von 36€ letztes Jahr auf mittlerweile 49€ angestiegen ist.