Bewertung: 4,0 von 5 Punkten
Momentaner Preis: 29€
Aroma: Dezenter Rußrauch mischt sich mit Getreide, grünem Apfel, Orangenschalen und Vanille. Dahinter Haselnuss und dezente Eiche. Mit der Zeit wandelt sich die Vanille in Richtung Karamell. Hinter allem dann eine mineralische Meeresbriese mit Seetang und Salzwasser. Nach einer Weile erscheint als süßes Fundament eine Schokoladennote, die von leichten Kräuternoten, am ehesten Salbei- Kräuterbonbon und Heu begleitet wird. Leichte Zitrusarömchen wabern immer mal wieder an der Nase vorbei.
Geschmack: Ölig. Honig und Karamell trifft auf Salzwasser und Zitronensaft. Etwas grüner Tee ist auch dabei.
Abgang: Lang. Blätterrauch, ein großer Pott Lapsang Souchon Tee und dazu ein kleines Tässchen Orangen- Apfeltee. Dahinter Artischocken und etwas Vanille. Salzwasser klingt zusammen mit Meereszeux aus. Die bereits bekannten Zitrusarömchen sind auch wieder mit dabei.
Kommentar: Milder und solider Whisky mit salzig- maritimem Charakter. Man muss den Rauch (die Phenole) im Geschmack allerdings mögen. Mir persönlich hätten 43 oder 46 Prozent besser gefallen. So ist der Whisky fast schon ein bisschen zu mild und verschenkt viel von seinem Potenzial. Die Kombination aus 30% Sherry- und 70% Ex- Bourbonfässern ist sehr gelungen. Der Sherry gibt durch Süße und Fruchtigkeit Tiefe, ohne aber auffällig zu werden. Ein toller und günstiger Einstieg in die Bowmore- Welt. Tatsächlich lässt sich einiges vom maritimen Brennereicharakter, den man auch in den älteren Abfüllugnen findet, entdecken. Wer den Bowmore 12 mag, der kann mit Bowmore 15 (sherrylastiger) und Bowmore 18 (elegenter) weitermachen.