Bewertung: 4,0 von 5 Punkten
Momentaner Preis: Von St. Kilian zur Verfügung gestellt
Aroma: Dezenter Lagerfeuerrauch unterlegt von vanilliger Süße. Dazu reife, dunkle Kirschen und Mostapfel. Später malziger und zuckriger. Leckere Zitruswölkchen durchziehen das Ganze und mischen sich mit Kräuterbonbons. Zum Schluss setzt sich Vanille und Kakaopulver durch.
Geschmack: Cremig und ölig. Dann fruchtig und würzig. Rosinen, Vanille und sirupige Sauerkirschmarmelade. Wieder bleiben zitronige Eindrücke zusammen mit Kakao übrig.
Abgang: Lang. Rußrauch und dazu Kirschmarmelade, vielleicht etwas schwarzes Johannisbeergelee. Jede Menge Vanille umgibt das Ganze. Eine schwere Kräuternote schwingt mit. Ein rauchiger Eichenbalken klingt aus.
Kommentar: Eine tolle Gelegenheit von St. Kilian für alle Whiskytaster. Sauerkirsch, Vanille und Zitrusnoten der Edition Thirteen finden sich deutlich in der ungarischen Eiche, die mit 31% den größten Anteil ausmacht, wieder. Auch die Kräuter kann man wiederentdecken, hier allerdings etwas schwerer, man bekommt fast schon Impressionen eines Kräutersuds. Auch die Cremigkeit im Geschmack lässt sich wiederfinden. Im Abgang ist Vanille und Sauerkirschmarmelade dabei. Insgesamt sind die Aromen deutlicher, aber weniger vielschichtig und nicht so ausgewogen wie im fertigen Whisky. Der Twist mit der genialen Rauchigkeit fehlt. Auch die Vanille ist "langweiliger". Die deutliche Holzigkeit im Abgang ist in der Edition Thirteen ein auch etwas besser versteckt. Mir gefällt die ungarische Eiche dennoch, ich würde das Fass auch so weiterempfehlen.