Bewertung: 4,2 von 5 Punkten
Momentaner Preis: 100€ für 0,5L
Das Produkt wurde von St. Kilian kostenlos zur Verfügung gestellt.
Aroma: Pflaumen, Datteln, getrocknete Orangenschalen, Kirschmarmelade und ein gigantonomischer Berg saftige Rosinen mischen sich mit dunkler Schokolade und Walnuss. Im Hintergrund schwebt eine leicht erdige, fast schon pilzige Note. Himbeerfrüchtetee zeigt sich und mischt sich mit der Zeit mit immer stärker hervortretendem Karamellsirup. Später erscheinen Orangen- Jafaa- Cakes, jede Menge Vanilleeiscreme mit Vollmilchstreuseln, und eine Tonne Zartbitterschokolade.
Geschmack: Wunderschön cremig- fruchtiger Start mit saftigen Rosinen, Pflaumenmus, dann jeder Menge Zartbitterschokolade und Walnusseiscreme. Später folgt leicht irritierende zitronig- trockene Frische, muss wohl die Manzanilla Eiche sein.
Abgang: Lang. Rosinen, Pflaumenmus, getrocknete Orangenschalen, Zartbitterschokolade. Haselnusscreme und ab und an zeigt sich etwas junge Eiche in der Nase. Diese versteckt sich zum Glückt hinter eleganten Nougatnoten, wie man sie von älteren Fässern kennt, und den anderen Aromen. Gemahlene Haselnüsse, getrocknete Trauben, Zartbitterschokolade und Eiche klingen aus.
Kommentar: Trockenfrucht und Walnussbitterkeit ergänzen sich gewinnbringend. Auch hier wurde es geschafft, wie in der Peated Version auch, den Geschmack bzw. die Aromen der alten Fässer mit in den Whisky zu transportieren. Die in der Peated Version störende "junge" Eiche fällt bei diesem Whisky aber nicht unangenehm auf, im Gegenteil, sie wechselt sich mit "alter" Eiche ab und sorgt für Komplexität. Im Solerasystem stecken PX-, Manzanilla-, und amerikanische Weißeichenfässer. Die Unpeated Version gefällt mir ausgesprochen gut, auch im Geschmack ist das Ganze sogar irgendwie passend. Mehr eleganz findet man in älteren Whiskys, hier gibt's dafür knallige Aromen in Fassstärke.