Aberfeldy 21 Jahre

Bewertung: 4,4 von 5 Punkten

Momentaner Preis: 140€ 

 

Aroma: Getrocknete Pfirsiche, getrocknete Orangenscheiben, reife Birnen, Johannisbeermarmelade, röstiges Malz, dahinter Heidekräutertee (gibt's das?) und etwas Minze. Später wieder sahnig und cremig, mit Marzipan, Rosinen und ein wenig Haselnuss. Vanille- Plundergebäcknoten kommen später und überrennen den Rest.

 

Geschmack: Mild. Startet malzig, dann übernimmt marmeladige Fruchtsüße, wieder ein wenig Johannisbeere, Birne, Honigmelone, Vanille, wieder Kräutertee. 

 

Abgang: Mittellang. Kräuterhonig, ein ganz klein wenig grasiger Rauch?, dazu Orangenmarmelade, Malz, Rosinen, Datteln und Vanillepudding. Leicht wachsige Kumquats und Erdbeermarmelade? klingen aus.

 

Kommentar: 140€ sind ordentlich viel Geld. Dafür bekommt man hier einen wirklich milden und ausgewogenen Whisky mit ordentlichem Alter. Das ist seine Stärke und gleichzeitig seine Schwäche. Gleiche bitte, nur noch dringender als beim Aberfeldy 16, macht mehr Alkohol in Euren Whisky, oder weniger Wasser!!! Diese Abfüllung mit 46 Volumenprozent und das Teil wäre Weltklasse. Der Aberfeldy 21 ist sehr mild, in sich stimmig und komplex. Er startet sehr fruchtig, wird dann immer röstiger, würziger und kräutriger. Auch der Abgang verblüfft mit neuen Facetten. Apropos Abgang, hier fehlt Volumen und etwas die Länge. Man kann schon 2cl auf einmal trinken, dann passt das wieder. Ich sehe hier aber viel verschenktes Potenzial. Trotzdem ein kleiner Geheimtipp. Glenfarclas 21 wäre noch eine weitere Whiskypapst- Geheimtippalternative, irgendwie ähnlich, aber etwas wilder mit mehr Sherryeinfluss.